Bergwerksgelände

Auf diesem Bild kann man den Eingang zu einem dahinterliegenden Bergwerksgelände sehen. Im Vordergrund sind die beiden geöffneten Tore zu der Anlage, durch den linken Eingang führen schmale Schienen, offensichtlich für eine Eisenbahn. Auch die rechten Tore sind geöffnet, und vor ihnen kann einige dunkle Pferdeäpfel erkennen. Hinter dem Eingang kann man eine Reihe großer Backsteingebäude sehen, an die sich Tanks, Rohrleitungen, Werkssirenen, Masten und Stromleitungen anschließen. Bei den Gebäuden sind drei hohe Fördertürme, darunter ein spezielles Fördergerüst in Tomson-Bock Bauweise. Da auf dem Bild keine Menschen oder bewegliche Maschinen zu sehen sind, und die Anlagen in der hellen Sonne sehr sauber aussehen, hat man den Eindruck, daß es sich hier um eine neueröffnete Tiefbau-Zeche handelt.

Wie die folgenden vier Aufnahmen liegt dieses Foto nicht als Glasnegativ vor, sondern wurde auf Zelluloid-Planfilm gemacht, der in einem entsprechenden Halter ebenfalls in einer Plattenkamera verwendet werden konnte. Technisch ist dieses Filmnegativ ausgesprochen gut, das Bild ist scharf mit großer Tiefenschärfe, guten Kontrasten und korrekter Belichtung. Der Scan mag dem Original nicht ganz gerecht werden, aber man sieht schon, daß es praktisch über keinerlei Lagerungsspuren verfügt. Alles in allem ein interessantes Beispiel für alte Industriearchitektur, wie man sie nur selten auf privaten Aufnahmen findet.